Gesundheitsmanagement als Führungsaufgabe in der öffentlichen Verwaltung

A.K. Matyssek
Führungskräfte haben innerhalb der Verwaltung eine Doppelposition inne: Sie führen Beschäftigte und gestalten deren Arbeitsbedingungen, und sie werden ihrerseits geführt. Die Basis gesundheitsgerechter Mitarbeiterführung liegt in einem gesundheitsförderlichen Umgang der Führungskraft mit sich selbst; hierzu gehören – neben dem klassischen Gesundheitsverhalten – der Erhalt der Erholungsfähigkeit durch Wahrung einer Balance zwischen Arbeits- und Privatleben („abschalten lernen“) und ein sensibler Umgang mit den eigenen Grenzen. Wenn diese Voraussetzungen der gesunden Selbstführung gegeben sind, kann die Führungskraft in einer gesunden Verwaltungskultur ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und auch ihre Mitarbeitenden gesund führen. Gesund Führen umfasst dabei folgende Aspekte: Anerkennung geben, Interesse zeigen, in Gespräche einbeziehen, Transparenz gewähren, das Betriebsklima verbessern sowie Belastungen ab- und Ressourcen aufbauen. Zu Letzterem gehört auch das Gewähren sozialer Unterstützung, die die Burn-out-Gefährdung der Mitarbeitenden reduzieren kann. Der vorliegende Beitrag stellt ein Konzept für eine zweitägige Seminarveranstaltung vor, mit dem jeweils zehn bis zwölf Führungskräfte für ihre Aufgaben im Behördlichen Gesundheitsmanagement sensibilisiert werden.

Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, Volume 55, Number 2 – SpringerLink

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