Nicht-suizidale Selbstverletzung (NSSV) und Suizidalität in der Adoleszenz

Paul L. Plener, Jörg M. Fegert, Harald J. Freyberger
Sowohl Nicht-suizidale Selbstverletzungen (NSSV) als auch suizidale Verhaltensweisen (etwa suizidale Gedanken, Suizidversuche) haben ihren Beginn in der Adoleszenz. In den letzten Jahren kam es zu einer zunehmenden Differenzierung zwischen NSSV und Suizidalität, was letztlich auch zum Vorschlag einer eigenständigen Diagnose für NSSV zur Aufnahme in das DSM-5 führte. Die vorliegende Arbeit soll basierend auf einer Übersicht der aktuellen Literatur einen Überblick über Definition, Epidemiologie, Ätiologie und Therapie von NSSV und Suizidalität im Jugendalter geben. Die Funktion von NSSV als Mittel der Stress-Regulation wird sowohl durch neurobiologische als auch durch psychologische Studien gestützt. Auch wenn NSSV und Suizidalität anhand der Absicht zu sterben unterschieden werden können, muss NSSV als Risikofaktor für spätere Suizidversuche beachtet werden.

PsyCONTENT – Zeitschriftenbeitrag

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