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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
A. Günthner und A. Batra
Burn-out ist eine mögliche Folge von Überforderungssituationen, überstarker Beanspruchung oder fehlender Ressourcen zur Bewältigung schwieriger Aufgaben. Ein systematisches Stressmanagement ist eine Möglichkeit, das Risiko für die Entstehung eines Burn-out-Syndroms zu reduzieren. Auf Basis einer Literaturrecherche zu verfügbaren Originalarbeiten und Metaanalysen in den Datenbanken Medline und Pubmed werden aktuelle Befunde zu Inhalten und zur Effektivität von Stressmanagementprogrammen zur Burn-out-Prophylaxe für unterschiedliche Zielgruppen berichtet. Stressmanagementprogramme können in primär-, sekundär- und tertiärpräventive Programme unterteilt werden. Während primärpräventive Programme wenig spezifisch ausgerichtet sind, fokussieren sekundär- und tertiärpräventive Programme auf die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen. Die Wirksamkeit kognitiv-verhaltensorientierter Programme ist dabei am besten belegt. Die Kombination psychoedukativer Maßnahmen mit einer langfristigen Nachbetreuung erhöht die Ansprechrate auf ein Angebot zur Prävention von Burn-out. Neben der Dauer des Programms sind die Verfügbarkeit, Problemzentrierung und Nachhaltigkeit des Angebots für die langfristige Wirksamkeit in der Sekundär- und Tertiärprävention von Bedeutung.
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