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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
C.M. Ulrich, J. Wiskemann und K. Steindorf
Körperliche Aktivität verringert das Risiko, an Kolon-, Brust-, Endometrium-, Lungen- und Pankreaskrebs zu erkranken. Die Evidenz für einen kausalen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Krebs wird durch den Nachweis der diesem zugrunde liegenden molekularen Wirkmechanismen in experimentellen Studien erheblich gestärkt. Randomisierte Interventionsstudien belegen inzwischen Effekte von körperlicher Aktivität auf das metabolische Profil (einschließlich Hormone wie Östrogene und Insulin), auf inflammatorische Biomarker (zum Beispiel CRP) und den Adipokinlevel (zum Beispiel Leptin), deren Ausmaß mit gleichzeitigen Veränderungen der Körperkomposition verstärkt werden kann. Weitere erste Evidenzen liegen für die Wirkung körperlicher Aktivitäten auf die Immunfunktion, den oxidativen Stress und DNA-Reparaturmechanismen vor. Vermutlich kann körperliche Aktivität (vor allem im Freien) auch über den Vitamin-D-Metabolismus wirken. Weitere randomisierte Biomarkerstudien zu Wirkmechanismen körperlicher Aktivität sind essenziell, um die kausale Evidenz zum Zusammenhang zwischen dieser und der Krebsinzidenz/-prognose zu stärken und die effektivsten Interventionen und pharmakologischen Targets zu identifizieren.
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