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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
L. Gabrys, C. Thiel, S. Minakawa, G. Saborowski, L. Vogt und W. Banzer
Trotz erhöhter Morbidität und Mortalität bei Arbeitslosen und belegten gesundheitlichen Effekten körperlicher Aktivität, ist die Teilnahmerate an Präventionsangeboten insbesondere unter männlichen Arbeitslosen vergleichsweise gering. Vor diesem Hintergrund wurde 2006 ein sportmedizinisches Beratungsangebot an verschiedenen Jobcentern zur gezielten Vermittlung der Arbeitssuchenden in bestehende Gesundheitssportangebote etabliert. Daten zur Teilnahme von 741 Langzeitarbeitslosen an gesundheitssportlicher Aktivität wurden im Querschnitt abhängig vom Geschlecht, Bewegungsumfang und gesundheitlichen Risiko analysiert. Frauen nahmen signifikant häufiger eine Bewegungsaktivität auf als Männer (p =0,038). Bei den Männern unterscheiden sich gesundheitssportlich aktivierte von inaktiven Teilnehmern hinsichtlich der Parameter Body-Mass-Index (BMI), Bewegungsumfang und Gesundheitsstatus (p < 0,05). Männer mit besonders hohem Risikopotenzial begannen signifikant häufiger eine Bewegungsaktivität als die übrigen Männer der Stichprobe (p < 0,001). Ihre Vermittlungschance in ein gesundheitssportliches Angebot war gemäß beobachteter Häufigkeitsverteilungen um das 2,8-Fache erhöht (95%-KI 1,8–4,3). Der gewählte Zugang und die Bewegungsfachberatung im Setting Jobcenter können demnach als praktikabel und vielversprechend angesehen werden.
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