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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
H. Leicht und H.-H. König
Demenzen sind eine der teuersten Krankheitsgruppen in der Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen. Dies liegt im Wesentlichen an der daraus resultierenden Beeinträchtigung der selbstständigen Lebensführung, die im Krankheitsverlauf zunimmt und zu einem steigenden Pflegebedarf führt. Infolgedessen können sich die Krankheitskosten von Demenz im Krankheitsverlauf mehr als verdoppeln. Dabei machen die Kosten der medizinischen Versorgung nur einen relativ kleinen Teil der Gesamtkosten aus; sie werden nicht wesentlich vom Schweregrad der Demenz beeinflusst. Von größerer Bedeutung sind die Kosten für die Betreuung und Pflege, die in der Mehrheit der Studien mindestens drei Viertel der Gesamtkosten ausmachen. Bei zu Hause untergebrachten Patienten wird ein Großteil der Pflege von Angehörigen übernommen. Auf diese unbezahlte, informelle Pflege entfallen aus gesellschaftlicher Perspektive 75% bis 80% der Krankheitskosten von Demenz. Ergänzende Pflege durch professionelle Dienste macht daneben nur einen relativ kleinen Teil der Gesamtkosten aus. Die Pflegekosten bei zu Hause lebenden Patienten stehen in einem direkten Zusammenhang mit dem Grad der Pflegebedürftigkeit. Bei im Heim lebenden Patienten kann es hingegen schwierig sein, die der Demenz zuzurechnenden Kosten zu bestimmen.
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