Risiken der Priorisierung in der Rehabilitation

W. Cibis
Priorisierung ist einerseits medizinischer Alltag. Andererseits wird über Priorisierung konträr diskutiert, insbesondere, wenn sie als Vorstufe für eine Rationierung von Mitteln im Gesundheitswesen betrachtet wird. Werden bei Priorisierungen gleichzeitig die Prinzipien Menschenwürde, Bedarf und Solidarität sowie Kosteneffizienz berücksichtigt, kann Priorisierung auch zu einer höheren Verteilungsgerechtigkeit sowie einer Verbesserung der Qualitätssicherung beitragen. Bereits Ende der 1990er Jahre wurde eine ähnliche Priorisierungsdiskussion geführt, da die gesetzliche Rentenversicherung aufgrund sogenannter Spargesetze, insbesondere des Wachstums- und Beschäftigungsförderungsgesetzes (WFG), zu Einsparungen im Bereich der Rehabilitation verpflichtet worden war. In diesem Beitrag werden Überlegungen angestellt, ob sich durch das SGB IX neue Aspekte ergeben, und insbesondere, ob Priorisierung ein Weg für die Rehabilitation sein kann.

Thieme eJournals – Abstract

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