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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
K. Krüger, F. C. Mooren
Eine Vielzahl von Erfahrungsberichten vermittelt ein janusköpfiges Bild des Einflusses körperlicher Aktivität auf das Immunsystem. Während intensive Belastungen pro-inflammatorische Wirkungen auf den Körper haben und in der Nachbelastungsphase eine temporäre Immunsuppression auslösen können, hat moderate Aktivität eine eher anti-inflammatorische Wirkung und kann die Immunfunktion positiv regulieren. In diesem Zusammenhang diskutiert die vorliegende Übersichtsarbeit, inwiefern der systemische inflammatorische Status bei Patienten mit rheumatologischer Grunderkrankung durch regelmäßige moderate Aktivität positiv reguliert werden kann. Besonders der durch Inaktivität und systemischer Entzündung induzierten rheumatischen Kachexie kann durch entsprechend gestaltete Trainingsprogramme entgegengewirkt werden, indem Muskelmasse erhalten und anti-entzündliche Prozesse eingeleitet werden. Die bisherigen Kenntnisse zum Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Immunsystem lassen daher spekulieren, dass eine Kombination aus Krafttraining und Ausdauertraining dem Rheuma-Patienten therapeutisch helfen können. Wir würden daher ein regelmäßiges moderates Ausdauertraining empfehlen, welches mit einem Krafttraining mittlerer Intensität kombiniert werden sollte. Die Sporttauglichkeit und Trainingsintensitäten sollten in einer vorherigen leistungsdiagnostischen Untersuchung festgelegt werden.
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