Tumorbedingte Fatigue und ihre psychosozialen Belastungen

U. de Vries, K. Reif und F. Petermann
Die tumorbedingte Fatigue ist ein verbreitetes und sehr belastendes Syndrom im Rahmen der Krebserkrankung und -therapie. Tumorbedingte Fatigue geht mit dem subjektiven Gefühl von physischer und mentaler Müdigkeit, Erschöpfung, Energieverlust und eingeschränkten Möglichkeiten der Erholung einher. Zum Diagnosezeitpunkt klagen bis zu 40%, im weiteren Verlauf der Krebsbehandlung mehr als 90% der Patienten über tumorbedingte Fatigue. Die psychosozialen Beeinträchtigungen sind erheblich; die Lebensqualität, das psychische Wohlbefinden, die Teilhabe am Alltagsleben und die berufliche Leistungsfähigkeit sind meist erheblich eingeschränkt. Die Ätiologie der Fatigue, insbesondere die Rolle psychosozialer Faktoren wie „distress“, Depression oder Angst, ist bislang noch nicht hinreichend erforscht. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über epidemiologische Grundlagen, krankheitsbegleitende Aspekte und psychosoziale Belastungen bei tumorbedingter Fatigue.

Der Schmerz, Volume 26, Number 1 – SpringerLink

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