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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
W. Häuser, E. Jung, B. Erbslöh-Möller, M. Gesmann, H. Kühn-Becker, F. Petermann, J. Langhorst, T. Weiss, R. Thoma und A. Winkelmann
Verbraucherberichte liefern Informationen über den Nutzen und Schaden von Therapieverfahren in der klinischen Routineversorgung. Wir berichten über den ersten Verbraucherbericht von Fibromyalgiesyndrom(FMS)-Betroffenen in Europa. Die Studie fand von November 2010 bis April 2011 statt. Der persönlich erlebte Nutzen und Schaden pharmakologischer und nichtpharmakologischer Behandlungen des FMS wurde in einem Fragebogen auf einer 11-stufigen Skala (0 = kein, 10= maximaler Nutzen bzw. Schaden) eingeschätzt. Der Fragebogen wurde von der Deutschen Rheuma-Liga und der Deutschen Fibromyalgie-Vereinigung an ihre Mitglieder und an alle konsekutiven FMS-Patienten von 9 Einrichtungen verschiedener Fachrichtungen verteilt. Es wurden 1661 Fragebögen (95% weiblich, Durchschnittsalter: 54 Jahre) ausgewertet. Selbstmanagementstrategien (Ablenkung, Bewegung und Ausruhen), physikalische Verfahren (Wärmetherapie und Thermalbäder), psychologische Verfahren (Schulungsprogramme
und Psychotherapie) sowie stationäre multimodale Therapien wurden von den Betroffenen bezüglich Nutzen und Schaden besser bewertet als alle medikamentösen Therapieoptionen. Der deutsche FMS-Verbraucherbericht belegt die Bedeutung von nichtmedikamentösen Behandlungsstrategien in der Langzeittherapie des FMS.
Der Schmerz, Volume 26, Number 2 – SpringerLink
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