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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Entwicklung und Erprobung eines ökonomischen Selbstbeurteilungsinstruments zur Messung von Selbstregulationsfähigkeit und Ich-Funktionen. Ausgehend von einem Itempool von 120 Items in 6 theoretischen Konstrukten wurde in zwei Arbeitsschritten und unterschiedlichen Stichproben (n = 136 + 470) faktoranalytisch und testtheoretisch eine Reduktion auf 35 Items in 5 Skalen erreicht. Ein 5-faktorielles Modell mit den Skalen „Beziehungsstörungen“, „Frustrationstoleranz und Impulskontrolle“, „Identitätsstörungen“, „Affektdifferenzierung und Affekttoleranz“ sowie „Selbstwertregulation“ zeigt eine gute Interpretierbarkeit sowie konfirmatorisch die beste Anpassung an die Daten (CHI²/df = 3,48; RMSEA = 0,73). Die Skalen und der Test-Gesamtwert differenzieren gut zwischen verschiedenen Diagnosegruppen (FANOVA = 9,8; df = 11; p < 0,001), dabei stimmen die Mittelwertsunterschiede mit theoretisch zu erwartenden Rängen überein. Weiterhin erweist sich das Instrument über die Zeit wie auch hinsichtlich der internen Konsistenz als reliabel. Das Hannover-Selbstregulationsinventar kann insbesondere als Screening-Instrument zu einer ersten Abschätzung von defizitären Ich-Funktionen eingesetzt werden; die skalare Struktur erlaubt eine gezielte Auswahl zu fördernder Bereiche der Selbstregulation.
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