Hochakut suizidgefährdete Patienten

Ute  Lewitzka
Die Behandlung suizidaler Patienten gehört zu den anspruchsvollsten Herausforderungen für alle Professionen im Gesundheitswesen. Suizide und Suizidversuche verursachen immenses Leid und hinterlassen oft große Verzweiflung in den Familien und bei Freunden. Aufgrund der enormen gesundheitspolitischen Bedeutung ist die Therapie suizidalen Verhaltens in den letzten Jahren mehr und mehr in den Mittelpunkt psychiatrischer Forschung gerückt und nimmt einen größeren Stellenwert in der Erarbeitung von Behandlungs- und Präventionsstrategien ein. Der folgende Artikel widmet sich neben einer kurzen Schilderung der Terminologie und der Risikofaktoren vor allem dem Umgang mit hochakut suizidalen Patienten in der Praxis sowie den rechtlichen Gegebenheiten im Umgang mit diesen. Außerdem erläutert er Probleme, die nach der Einweisung eines hochakut suizidalen Patienten in der Klinik entstehen können sowie Maßnahmen der Suizidprävention.
Dabei möchte die Autorin darauf hinweisen, dass insbesondere praktische Schilderungen auf eigenen Erfahrungen in einer Poliklinik bzw. Klinik beruhen und nicht automatisch für andere Kliniken/Bundesländer zutreffen müssen. Auch ist nicht beabsichtigt, die dargestellten Probleme einzig in den juristischen Gegebenheiten zu sehen, sondern es geht vielmehr darum, durch die Schilderung der Bedingungen zu einem Überdenken und möglicherweise zu einer neuen Verständigung aller Beteiligten zu führen.

Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract

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