Suchen
Als Mitglied anmelden
Interessante Veanstaltungen
- Derzeit sind keine Veranstaltungstermine bekannt.
Kategorien
Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
R. Neuner, S. Braig, M. Weyermann, R. Kaluscha, G. Krischak
Ziel der Studie:
Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Therapiezielparametern in der Rehabilitation und des kurzfristigen Therapieerfolges mit dem langfristigen Frühberentungsrisiko.Methodik:
Das Kollektiv umfasste 1 647 Probanden (Alter 45-57) mit muskuloskelettaler und kardiovaskulärer Indikationsstellung, die im Jahre 2001 an einer stationären Rehabilitationsmaßnahme in 12 Kliniken der LVA Baden-Württemberg teilgenommen hatten. Der Nachbeobachtungszeitraum erstreckt sich über 5 Jahre. Die prognostische Aussagekraft von Patientenoutcomes (IRES-3) und arztseitig standardisiert erhobenen Therapiezielparametern hinsichtlich einer Frühberentungswahrscheinlichkeit wurde mithilfe von Überlebenszeitmodellen (proportional hazards regression) geschätzt.Ergebnisse:
Während der Beobachtungszeit (Ø 3,9 Jahre) traten 163 Berentungen aufgrund einer befristeten oder und unbefristeten Erwerbsminderung auf (9,9%). Nach der Adjustierung für Alter, Geschlecht und 4 Indikatoren des Reha-Status zeigte sich ein statistisch signifikanter Zusammenhang bei Nichterreichung der Therapieziele „Schmerzreduktion“ und „Verbesserung der Muskelkraft“ mit einer erhöhten Frühberentungswahrscheinlichkeit (HR 2,0 bzw. 1,8). Patienten mit vollständiger Zielerreichung hatten kein erhöhtes Risiko einer EU-Berentung.Schlussfolgerung:
Die kurzfristige Zielerreichung in der Schmerztherapie und Verbesserung der Muskelkraft im Rahmen der medizinischen Rehabilitation können zum langfristigen Erhalt der Erwerbsfähigkeit eines Patienten beitragen.
Thieme E-Journals – Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin / Abstract
Das könnte Sie auch interessieren: