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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Friedrich Balck, Andreas Dinkel
Nur wenige Arbeiten beschäftigen sich mit der kurzfristigen psychischen Beeinträchtigung der Angehörigen von Patienten mit akuter Hirnschädigung. Wir untersuchten die Prävalenz von Angst und Depressivität der Partner (N=70) von Patienten mit Schädelhirntrauma (SHT) oder Subarachnoidalblutung (SAB) sowie den Einfluss verletzungsbezogener, personaler und kontextueller Merkmale. Die Partner wurden im Mittel 40,3 Tage (SD=15,7; Range 12-85) nach der Hirnverletzung des Patienten mittels Beck Angst-Inventar (BAI) und Beck Depressions-Inventar (BDI) befragt. 30,0% zeigten eine mittlere bis schwere Angstsymptomatik und 14,3% klinisch bedeutsame depressive Beschwerden. Eine stärkere funktionelle Beeinträchtigung des Patienten hing mit einer höheren Depressivität zusammen. Frauen waren emotional stärker beeinträchtigt. Zusätzliche psychosoziale Belastungen, eine akutmedizinische Versorgung sowie tägliche Besuche des Patienten gingen mit einer stärkeren psychischen Beeinträchtigung einher.
Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract
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