Selbst und Körper in der Depression

Christine Wiebking, Georg Northoff
Moderne, bildgebende Verfahren wie die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) haben sich zu einem populären Instrument der neurowissenschaftlichen Forschung entwickelt, um die Gehirnaktivität von gesunden Probanden und auch psychiatrischen Patienten zu untersuchen, während sie eine bestimmte mentale Aufgabe durchführen. Dabei hat sich herausgestellt, dass bereits die neuronale Ruheaktivität von gesunden und depressiven Patienten signifikante Unterschiede zeigt, d. h. während sie sich in einem wachen und entspannten Zustand befinden, ohne aber eine kognitive Aufgabe zu erfüllen. Die erhöhte Ruheaktivität von depressiven Patienten wirkt sich ebenfalls auf die neuronale Verarbeitung anderer Stimuli aus. Dieses betrifft sowohl das Prozessieren von exterozeptiven Stimuli (z. B. emotionale oder selbstreferenzielle Bilder) als auch das Prozessieren von körpereigenen (interozeptiven) Stimuli, worauf im Folgenden näher eingegangen werden soll.

PsyCONTENT – Zeitschriftenbeitrag

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