Gefühle haben viele Gesichter – Kann ein Emotionstrainig Einfluss auf die Negativsymptomatik schizophreniekranker Menschen nehmen?

Volkmar Sippel, Regina Häger, Michael Sadre Chirazi-Stark, Dieter Braus, Thamine Fadai
23 ambulant behandelte und stabil auf atypische Neuroleptika eingestellte Patienten mit der Diagnose paranoide Schizophrenie nach DSM IV durchlaufen zusätzlich zu ihren sonstigen ambulanten Behandlungsmaßnahmen ein achtwöchiges standardisiertes Theatertraining (90 Minuten pro Woche). Es werden in diesem Training speziell erstellte Fotoreihen zum Einüben vom Mimik und Gestik zu den Emotionen Freude und Trauer in drei Ausdrucksgraden verwendet und in abschließenden Sitzungen kleine Rollenspiele vorgegeben, die beide Emotionen in allen Ausdrucksgraden enthalten. Hauptziel über das Training ist eine Verbesserung in Emotionserkennung und Ausdrucksimitation nach dem Training. Verbesserungen zeigen sich nur in den klinischen und den psychosozialen Parametern. Um eine ausdrucksbezogene Verbesserung zu belegen wäre es erforderlich, die Studie noch einmal mit einem sensitiveren Testparadigma und größeren Fallzahlen zu wiederholen.

PsyCONTENT – Zeitschriftenbeitrag

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