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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
S. Penka, M. Schouler-Ocak, A. Heinz und U. Kluge
Interkulturelle Behandlungssituationen stellen besondere Anforderungen an die Behandelnden und Patienten/Patientinnen. Die Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund kann deshalb unzureichend sein. Im vorliegenden Beitrag stehen „kommunikative Hindernisse“ im Vordergrund, die für den psychiatrisch/psychotherapeutischen Bereich besonders relevant sind.
Neben Sprachbarrieren zählen dazu auch komplexere Verständigungsprobleme, die auf unterschiedlichen Erklärungsmustern über die Ursachen, Kennzeichen und Therapieoptionen bei verschiedenen Erkrankungen basieren. Zur allgemein geforderten interkulturellen Öffnung von medizinischen und psychosozialen Einrichtungen gehört der Einsatz von Sprach- und KulturmittlerInnen, die Berücksichtigung unterschiedlicher Erklärungsmodelle, die Vermeidung von Kulturalisierung und Stereotypisierung sowie eine offene, neugierige und selbstreflexive professionelle Haltung. Verschiedene strukturelle Rahmenbedingungen wie die Finanzierung des Dolmetschereinsatzes und die Auseinandersetzung mit institutionellen Zugangsbarrieren müssen umgesetzt werden, um eine adäquate Versorgung aller Menschen mit Migrationshintergrund zu gewährleisten.
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