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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
A. Mehnert, C. Lehmann und U. Koch
Eine gute Arzt-Patient-Kommunikation hat positive Auswirkungen auf die Zufriedenheit, Compliance und den Gesundheitszustand von Patienten und kann Ängste reduzieren und zu einem besseren Erinnerungsvermögen und Verständnis der vermittelten Informationen auf Patientenseite führen. Im Verlauf der Diagnostik und Erkrankung erleben Patienten sowie Angehörige verschiedene Stimmungsund Emotionswechsel. Dazu gehören Traurigkeit, Sorgen, Frustration und Ärger, aber auch Unsicherheit und Angst vor dem Fortschreiten der Erkrankung, interpersonelle Schwierigkeiten, Rollenkonfusion sowie Unsicherheiten zum Körperbild. Verschiedene Erwartungen an den Kontakt zwischen Arzt und Patient durch Rollen und Glaubenssätze, das grundlegende Verständnis von Krankheit und Gesundheit, der kulturelle Hintergrund und andere Parameter, die nicht zwingend mit medizinischen Fragen assoziiert sein müssen, beeinflussen das ärztliche Gespräch. Zu den von professionellen Behandlern häufig als schwierig erlebten Gesprächssituationen zählen der Umgang mit Ärger und anderen schwierigen Emotionen, das Gespräch mit der Familie oder das Gespräch via Dolmetscher. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über schwierige Situationen in der Arzt-Patient-Kommunikation und illustriert grundlegende kommunikative Fertigkeiten im Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen.
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