Veränderungsmotivation bei Patienten mit chronischer Schmerzerkrankung nach einer multidisziplinären Behandlung

A. Küchler, R. Sabatowski und U. Kaiser
Positive Zusammenhänge zwischen der Höhe der Veränderungsmotivation nach dem transtheoretischen Modell (TTM) und Therapieerfolgskriterien werden angenommen und wurden teilweise bereits bestätigt. Für einen dauerhaften Therapieerfolg erscheint die Bereitschaft für ein selbstständiges aktives Schmerzmanagement unabdingbar. So stellt neben der Verbesserung der Lebensqualität der Patienten auch eine Steigerung der Motivation ein wichtiges Ziel der Behandlung des UniversitätsSchmerzCentrums (USC) Dresden dar. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich die Veränderungsmotivation im Verlauf der schmerztherapeutischen Behandlung und bis zu 2 Jahre danach entwickelt. Zusammenhänge mit dem Therapieerfolg wurden ebenfalls betrachtet.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich die Therapie der Schmerztagesklinik des USC insgesamt günstig auf die Motivation und allgemeine Lebensqualität der Patienten auswirkt. Dieser Effekt scheint sich auch langfristig zu stabilisieren. Da bei einigen Patienten die Motivation jedoch unverändert bleibt oder sinkt, stellt sich die Frage, worin genau sich jene Patienten unterscheiden und ob motivationsspezifische Interventionen vor der Tagesklinikbehandlung hilfreich wären.

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