Körperliche Aktivität und Sport in der Onkologie unter besonderer Berücksichtigung der Regenerationseffekte und Prognose – eine Übersicht

Freerk T. Baumann, Philipp Raasch
Eine Krebserkrankung und deren notwendige medizinische Therapie ziehen eine Fülle von Neben- und Auswirkungen nach sich, die sich auf physischer, psychischer und sozialer Ebene des Patienten zeigen. Körperliche Aktivität mit seinen ganzheitlichen Effekten kann hier prophylaktisch, aber auch regenerativ angewandt werden. Die Studienlage zeigt eine relativ gute Evidenz für die positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität bisher nur für Mamma-Ca, Prostata-Ca und hämato-onkologische Erkrankungen. Hierbei sind vor allem die Aspekte zur Verbesserung der körperlichen Fitness, der Muskelkraft, der Lebensqualität und des Fatiguesyndroms zu nennen. Aktuelle Untersuchungen mit Brust-, Darm- und Prostatakrebspatienten geben erste Hinweise, dass durch körperliche Aktivität die Rezidivwahrscheinlichkeit und die Sterblichkeitsrate sinken könnten. Insgesamt findet sich in dem Kontext der Prognoseverbesserung jedoch keine gute Evidenz. Weitere Studien müssen folgen, um die Trainingssteuerung zu optimieren und damit die Effekte durch körperliche Aktivität zu erhöhen. Darüber hinaus sollten dabei auch Entitäten mit geringeren Inzidenzraten berücksichtigt werden.

Quelle: Thieme E-Journals – Deutsche Zeitschrift für Onkologie / Abstract

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