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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
[aartikel]3540723390:right[/aartikel]Katlehn Rodewald et al.
Der Trail Making Test (TMT) ist ein international weit verbreitetes Verfahren, das z. B. zur Untersuchung von Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen eingesetzt wird. Die Performanz im TMT wird mit unterschiedlichen neuropsychologischen Domänen, wie z. B. Aufmerksamkeit und Exekutivfunktionen, in Verbindung gebracht. Trotz der häufigen Anwendung im klinischen Alltag liegen bisher keine deutschsprachigen Normen für einen umfassenden Altersrange vor. Die vorliegende Untersuchung hat daher den Einfluss von Alter und Bildung auf die Bearbeitungszeit im TMT bei deutschsprachigen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 85 Jahren erfasst und analysiert. Ausschlusskriterien bildeten neurologische oder psychiatrische Erkrankungen, die Beeinträchtigung des Blickfeldes bzw. der Sehfähigkeit, die motorische Beeinträchtigung der Arme und Hände sowie Drogen- oder Alkoholmissbrauch. Die Stichprobe ist in vier Altersgruppen aufgeteilt: 18 – 34 Jahre (n = 148), 35 – 49 Jahre (n = 111), 50 – 64 Jahre (n = 93) und 65 – 84 Jahre (n = 53). Hinsichtlich der Bildung wurden zwei Gruppen gebildet: niedriges bis mittleres Bildungsniveau ( ≤ 12 Jahre formale Bildung) und höheres Bildungsniveau ( ≥ 12 Jahre formale Bildung). Signifikante Korrelationen zwischen den demografischen Variablen und den Bearbeitungszeiten im TMT-A bzw. TMT-B zeigen, dass sowohl Alter als auch Bildung mit der Leistung im TMT korrelieren (p < .01). Post hoc Analysen machen deutlich, dass sich dabei alle Altersgruppen voneinander unterscheiden. Die Ergebnisse für die Bearbeitungszeit stehen in Einklang mit früheren Normierungsstudien, die ebenfalls Alter und Bildung als die bedeutsamsten Moderatoren für die Leistung im TMT identifiziert hatten.
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