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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Matthias Weigelt, Yvonne Steggemann, Daniel Machlitt, Kai Engbert [aartikel]3871590959:right[/aartikel]
Die positive Wirkung von Sport- und Bewegungstherapie in der Behandlung depressiver Erkrankungen konnte in zahlreichen Interventionsstudien nachgewiesen werden und gehört heute zum stationären Behandlungsalltag. Dennoch wurde bisher nur unzureichend untersucht, mit welcher sportlichen Betätigung über welchen Zeitraum hinweg welche Effekte erzielt werden können. Der vorliegende Beitrag verfolgt das Ziel, Handlungsempfehlungen für die (Sport-)Therapie mit depressiven Patienten zu formulieren. Wir gehen davon aus, dass insbesondere durch die Integration von Psychotherapie und Sport- und Bewegungstherapie positive Effekte erzielt werden können. Diese Empfehlungen beinhalten (1) das spontane Initiieren von Handlungen und die Förderung kognitiver Flexibilität, (2) das Ermöglichen und Entkatastrophisieren von Fehlern, (3) die Verbesserung der Körperwahrnehmung, (4) die systematische Steigerung körperlicher Aktivität und (5) die Modifikation des Umgangs mit Belastungen. Auf Basis dieser Empfehlungen gilt es, Sport- und Bewegungstherapieprogramme zu entwickeln und zu evaluieren, die theoriegeleitet eine multiprofessionelle Depressionstherapie ermöglichen.
Quelle: Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract.
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