Neue Ansätze in der psychosomatischen Rehabilitation

Die psychosomatische Rehabilitation ist wirksam und effektiv. Durch die medizinische Heilbehandlung werden beeindruckende Effektstärken bei der Senkung des Beschwerdedrucks im Allgemeinen und der Reduktion der Depressions- und Angstsymptome im Besonderen erreicht. Zwischen 50 und 90% der Rehabilitanden, die sich einer psychosomatischen Rehabilitationsbehandlung unterziehen, haben entweder berufliche Probleme oder sind bereits in ihrer beruflichen Funktionsfähigkeit deutlich eingeschränkt. Von diesen Patienten erhoffen sich zwei Drittel durch den Aufenthalt in der Klinik eine Lösung ihrer beruflichen Probleme. Die Rehabilitanden, die in ihrer beruflichen Funktionsfähigkeit eingeschränkt sind, leiden sehr stark unter ihren psychischen und körperlichen Beschwerden und tun sich schwer, die Einschränkungen, die ihre Erkrankungen mit sich bringen, zu akzeptieren.

Es gibt daher immer noch Optimierungspotenziale, die dazu beitragen sollen, die Wiedereingliederungsquote nach psychosomatischer Rehabilitation zu verbessern. Dazu gehört eine bessere Vorbehandlung, eine valide Diagnostik und die Berücksichtigung spezifischer beruflicher Pro­blemlagen einzelner Rehabilitandengruppen wie Migranten und Langzeitarbeitsunfähige in Rehabilitation und Nachsorge.

Quelle: Thieme E-Journals – Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin / Abstract

Das könnte Sie auch interessieren:

(Comments are closed)