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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Kernaussagen
- Unter Achtsamkeit versteht man die absichtsvolle, bewusste und nicht wertende Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick. Grundsätzlich besitzt jeder diese Fähigkeit und ist in der Lage sie weiter zu kultivieren.
- In den vergangenen Jahren wurden verschiedene verhaltenstherapeutische und -medizinische Verfahren entwickelt, die eine solche Achtsamkeitspraxis in unterschiedlichem Umfang integrieren.
- Die innerhalb dieser Ansätze verwendeten formellen Achtsamkeitsübungen wurden mit nur geringen Veränderungen aus der mehr als 2500 Jahre alten Meditationstradition des Buddhismus übernommen, ihre Durchführung ist prinzipiell allerdings nicht an einen bestimmten spirituellen oder kulturellen Kontext gebunden.
- Im Rahmen der formellen Übungen kann sich Entspannung und Wohlbefinden einstellen, dies ist jedoch nicht das Ziel. Als ebenso „wertvoll“ wird die bewusste Wahrnehmung unangenehmer Empfindungen betrachtet, da es im Rahmen der Achtsamkeitspraxis im Wesentlichen darum geht, eine offene und akzeptierende Haltung gegenüber (positiven und negativen) Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen zu entwickeln.
- Die empirische Überprüfung achtsamkeitsbasierter Verfahren hat gezeigt, dass sich das regelmäßige Praktizieren formeller und informeller Achtsamkeitsübungen positiv auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt, und dass achtsamkeitsbasierte Ansätze offensichtlich einen sehr breiten Indikationsbereich aufweisen.
Quelle: Thieme E-Journals – Psychiatrie und Psychotherapie up2date / Abstract
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