Die Einstellung zur Psychotherapie in der Allgemeinbevölkerung

Einstellungen zu Psychotherapie sind Prädiktoren für die Annahme bzw. Ablehnung von Psychotherapie. Anhand einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2 089 Personen im Alter von 14–92 Jahren wurden Einstellungen zur Psychotherapie mittels Fragebögen ermittelt. Die Bevölkerung steht Psychotherapie zu etwa zwei Dritteln überwiegend positiv gegenüber. Dabei zeigen Männer und Personen mit niedrigerem Bildungsstand negativere Haltungen. Die Bildung hatte hierbei eine mittlere Effektstärke (d=0,44). Personen mit somatoformen Beschwerden weisen keine negativeren Einstellungen auf als Personen ohne somatoforme Beschwerden. Auch wenn die deutsche Bevölkerung Psychotherapie mehrheitlich positiv gegenübersteht, ist zu beachten, dass dies nicht für alle Bevölkerungsgruppen zutrifft.

Quelle: Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract

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