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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Die Studie untersucht Eigenschaften von Teilnehmern und Nichtteilnehmern eines modernen Tabakentwöhnungsprogramms für Rehabilitationskliniken sowie die Effekte des Programms auf das Rauchverhalten der Teilnehmer.
Rauchende Patienten (N=313) aus 10 bayerischen Reha-Kliniken, davon 203 Teilnehmer und 110 Nichtteilnehmer eines neu implementierten Gruppenprogramms, wurden bei Aufnahme und Entlassung zu Soziodemografie, Rauchverhalten und Änderungsbereitschaft schriftlich befragt.
Univariate Analysen ergaben keine Unterschiede zwischen Kursteilnehmern und Nichtteilnehmern hinsichtlich Soziodemografie und Rauchverhalten. Die multivariate Analyse identifizierte eine höhere Aufhörintention, das Stadium der Absichtsbildung und den Familienstand „ledig“ als signifikante Prädiktoren der Teilnahme. Im Rahmen der Reha führten 42,6% der Kursteilnehmer einen Rauchstopp durch, 18,2% blieben bis zum Reha-Ende abstinent (Intention-to-treat). Diese Raten sind signifikant höher als bei Nichtteilnehmern (Stopp: 16,9%; Abstinenz: 1,8%).
Für die Teilnahme an einem Tabakentwöhnungsprogramm in der Reha ist in erster Linie die Aufhörmotivation entscheidend. Das untersuchte Programm kann aufhörwillige Raucher beim Rauchstopp unterstützen.
Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract
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