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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Der chronische Unterbauchschmerz der Frau stellt in der gynäkologischen Praxis ein schwieriges diagnostisches und therapeutisches Problem dar, das im Umgang mit den betroffenen Frauen eine stete Herausforderung ist.
Mögliche gynäkologische Ursachen und Befunde sind Endometriose, Adhäsionen bzw. die „pelvic inflammatory disease“ (PID), pelvine Varikosis und das „ovarian retention syndrome/ovarian remnant syndrome“. Andere somatische Ursachen sind das Reizdarmsyndrom, das „bladder pain syndrome“ bzw. die interstitielle Zystitis sowie Erkrankungen des muskuloskeletalen Systems und des Bindegewebes.
Gesicherte psychosoziale Ursachen sind eine hohe Komorbidität mit psychologischen Faktoren wie Angststörungen, Substanzabhängigkeit oder depressiven Störungen, wobei eine eindeutige Zuordnung zu sozialen Faktoren nicht nachgewiesen ist. Auch ein Zusammenhang mit körperlichem und sexuellem Missbrauch kann nicht abschließend bewertet werden.
In der Diagnostik sind die Anamnese, gynäkologische Untersuchung und Durchführung einer Laparoskopie als wichtige Schritte zu nennen. Multidisziplinäre Therapieansätze sind als Erfolg versprechend anzusehen. Die psychosomatische Grundversorgung soll von Beginn an in das Behandlungskonzept integriert werden. Auch eine Psychotherapie ist frühzeitig einzuleiten.
Chronischer Unterbauchschmerz der Frau – Springer
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