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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Theoretischer Hintergrund: Mit Fragebögen erfasste Depressions- und Angstwerte sind häufig hoch korreliert. Nach dem Tripartite Modell von Clark und Watson (1991) ist diese Kovariation auf die gemeinsame Komponente negativer Affekt zurückzuführen. Eine bessere Differenzierung depressiver und ängstlicher Symptome sei über den depressionsspezifischen geringen positiven Affekt und das angstspezifische
physiologische Hyperarousal möglich.
Fragestellung: Ziel dieser Studie ist die Überprüfung dieses Modells und die Bestimmung übergeordneter angst- und depressionsspezifischer Faktoren.
Methode: Die Evaluation des Modells erfolgte anhand von Fragebögen zu Depression, Angst und Affekt an einer Stichprobe von 1110 gesunden Erwachsenen (48 % weiblich; Alter: M = 25.43; SD = 6.07).
Ergebnisse: Eine Hauptachsenanalyse erbrachte eine zweifaktorielle Lösung, welche sich ebenfalls in den Strukturgleichungsmodellen abbildete und die Konstrukte Depression und Angst repräsentiert. Beide Faktoren waren mit negativem Affekt assoziiert, nur die Komponente Depression war durch das Fehlen von positivem Affekt gekennzeichnet. Die angstspezifische Komponente Hyperarousal konnte nicht nachgewiesen werden.
Schlussfolgerungen: Implikationen für weiterführende Studien, insbesondere hinsichtlich der Weiterentwicklung des Modells, werden diskutiert.
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