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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Fragestellung: Um die Qualität der Versorgungsabläufe auf einer Station verbessern zu können, ist es unerlässlich, die Sicht der Patienten systematisch zu erfragen. Der (SFB) wurde entwickelt, um dies zu ermöglichen. Die vorliegende Studie ging der Frage nach, welche psychometrischen Kennwerte der SFB aufweist und wie viele Fehlwerte auftreten.
Methodik: Im Zeitraum von 4 Monaten wurde der Bogen auf zwei Stationen (interdisziplinär und onkologisch) an alle Patienten verteilt. Zur Überprüfung der Übereinstimmungsvalidität wurden die PICS-Skalen (Patient Involvement in Care) angewendet.
Ergebnisse: Von 99 ausgeteilten Bögen wurden 68 ausgefüllt abgegeben (Response-Rate 69 %). Der Prozentsatz fehlender Werte pro Item lag im Median bei 6 % (Range 0 %-28 %). Die Skalen des SFB hatten eine interne Konsistenz von 0,87 (Organisation und Ablauf), 0,68 (Erreichbarkeit Ärzte), 0,82 (Erreichbarkeit Pflege), 0,94 (Ärztliche Aufklärung) und 0,87 (Visite). Cronbach’s Alpha des Gesamtscores war 0,94. Die Skalenfehler lagen bei 0 % (Visite, Ärztliche Aufklärung, Erreichbarkeit Pflege) bis 17 % (Erreichbarkeit Ärzte). Die Varianz pro Skala ist relativ gering. SFB und PICS korrelieren in einer Weise, die die Validität des SFB belegt.
Folgerungen: Mit dem SFB liegt ein Instrument vor, das sich im stationären Alltag zur Einschätzung der von den Patienten erlebten Qualität der stationären Versorgung (bezogen auf Visite, Erreichbarkeit von medizinischem Personal und Organisation generell) bewährt hat und das gute psychometrische Eigenschaften aufweist. Eine Validierung in einer größeren Patientenstichprobe erscheint sinnvoll.
Thieme E-Journals – DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift / Abstract
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