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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes mit einem durchschnittlichen Erkrankungsalter von 70 Jahren. Ein Vergleich der Ernährungsweisen verschiedener Länder mit der jeweiligen altersstandardisierten Prostatakrebssterblichkeit weist darauf hin, dass die Entstehung von Prostatakrebs und anderen Krebsarten durch ein jahrzehntelang praktiziertes Ernährungsmuster wesentlich beeinflusst werden kann. So versterben Männer mit einer westlichen Ernährungsweise, die viel tierisches Protein, Fett und Zucker enthält, bis zu 27-mal häufiger an Prostatakrebs als Asiaten, die sich traditionell überwiegend pflanzlich ernähren. Der genetische Aspekt tritt dabei in den Hintergrund. Dies zeigt sich daran, dass Migranten aus asiatischen in westliche Länder nach Übernahme des westlichen Ernährungsmusters ebenfalls eine erhöhte Sterblichkeit aufweisen. Das Ergebnis der europäischen EPIC-Studie zeigt, dass deutlich protektive Effekte nur bei einer grundsätzlichen Änderung des Ernährungsmusters hin zu einer überwiegend pflanzlichen Ernährungsweise zu erwarten sind und dass das Ersetzen von Wurst oder Fleisch durch Käse, Joghurt und Milch nicht ausreicht. Lebensstilinterventionsstudien ergeben, dass auch nach der Diagnose „Prostatakrebs“ das Fortschreiten der Erkrankung im Fall der häufigen Niedrigrisiko-Prostatakarzinome durch eine Umstellung auf eine fettarme pflanzliche Ernährung, regelmäßige Bewegung und Entspannung aufgehalten werden kann. Eine Überprüfung der eigenen Ernährungsgewohnheiten ist der erste Schritt zur Änderung krank machender Gewohnheiten. Hiervon würde nicht nur die Prostata profitieren, sondern auch das Herz-Kreislauf-System und der gesamte Körper.
Thieme E-Journals – Deutsche Zeitschrift für Onkologie / Abstract
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