Arbeitsbezogene Ängste in Forschung und Praxis

Arbeitsplätze besitzen ihrer Natur nach zahlreiche potentiell angstauslösende oder angstverstärkende Charakteristika. Manifestieren sich arbeitsbezogene Ängste, können Absentismus und Langzeitarbeitsunfähigkeit bis hin zur Erwerbsunfähigkeit die Folgen sein. Bei Rehabilitanden findet man in 30 – 60 % der Fälle arbeitsbezogene Ängste, die die berufliche Wiedereingliederung
erschweren. Aber auch bei psychisch gesunden Erwerbstätigen wurde bei 5 % der Beschäftigten eine arbeitsangstbedingte Neigung zur Krankschreibung gefunden. In der zukünftigen Forschung sollte
arbeitsbezogenen Ängsten nicht erst in der Rehabilitation, sondern bereits präventiv am Arbeitsplatz selbst Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Konzept bietet Ansatzpunkte für psychische Gefährdungsanalysen, sowie Arbeitsplatzgestaltung und -passung.

Arbeitsbezogene Ängste in Forschung und Praxis – Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie A&O – Volume 58, Number 4 / 2014 – Hogrefe Verlag

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