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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Hintergrund: Patienten mit koronarer Herzkrankheit verfügen über eine altersentsprechend reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit. Um in Abhängigkeit bestehender Patientencharakteristika ein zielgruppenspezifisches Training während kardiologischer Rehabilitation zu ermöglichen, ist die Kenntnis von Einflussgrößen auf die Steigerung der Leistungsfähigkeit wünschenswert.
Methodik: In einem bundesweiten Register (TROL) wurden 47 286 Patienten (mittleres Alter: 64±11,62 Jahre; 74,5% Männer) eingeschlossen. Alle Patienten absolvierten zu Beginn und zum Ende der Rehabilitation einen fahrradergometrischen Belastungstest. Als abhängige Variable für die univariate Analyse und die multivariate logistische Regression galt die Steigerung der Belastbarkeit, die über einen Cut-off-Wert von 15 Watt Leistungszuwachs definiert wurde. Als Einflussfaktoren gingen Komorbiditäten und eine vor dem Index-Ereignis bestehende körperliche Aktivität von>90 Min/Woche in die Analyse ein.
Ergebnisse: Die Leistungssteigerung aktiver im Vergleich zu inaktiven Patienten war signifikant höher (21,84 Watt vs. 16,35 Watt; p<0,001). Körperliche Aktivität vor dem Ereignis (Odds Ratio – OR 1,85 [95% Konfidenzintervall – CI: 1,75–1,97]) sowie männliches Geschlecht (OR 1,62 [95% CI: 1,51–1,74]) konnten als positive, Komorbiditäten und Alter (OR 0,82 [95% CI: 0,74–0,90]) als negative Prädiktoren identifiziert werden.
Schlussfolgerung: Zukünftig sollten in kardiologischen Rehabilitationseinrichtungen zielgruppenspezifische Trainingsprogramme eingesetzt werden, die die eingeschränkte Leistungsfähigkeit älterer und durch Komorbidität limitierter Patienten berücksichtigt.
Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract
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