Suizid und Geschlechterrollen: Berichterstattung verzerrt die Realität

Männer wütend und zurückgewiesen, Frauen umgänglich und psychisch krank – eine aktuelle Studie der MedUni Wien zeigt, dass diese Geschlechtsstereotypen vorherrschen, wenn österreichische Tageszeitungen über Suizide berichten. Das hat weitreichende Folgen.

Beim Suizidverhalten gibt es ein deutliches Gender-Paradox: Bei vollzogenen Suiziden lautet das Verhältnis drei Männer zu einer Frau, bei Suizidversuchen ist es genau umgekehrt – hier kommen drei Frauen auf einen Mann. Eine kürzlich im Journal „Sex Roles“ erschienene Studie der MedUni Wien zeigt, dass sich das dafür mitverantwortliche kulturelle Skript in der Berichterstattung österreichischer Tageszeitungen wiederfindet.

Suizid und Geschlechterrollen: Berichterstattung verzerrt die Realität – Springer Professional Media, Bereich Medizin

Das könnte Sie auch interessieren:

(Comments are closed)