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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Theoretischer Hintergrund: Obwohl einige Studien zeigten, dass eine gesteigerte kognitive Reaktivität einen Risikofaktor für einen depressiven Rückfall darstellt, konnte dieser Befund von anderen Arbeitsgruppen nicht bestätigt werden.
Fragestellung: Daher wollen wir mit einer Replikationsstudie zur Klärung der Frage beitragen, inwiefern kognitive Reaktivität und Stressbelastung ein depressives Rezidiv vorhersagen.
Methode: Bei 39 remittierten Depressiven nach einer stationären Behandlung sowie 45 gesunden Kontrollpersonen wurde die kognitive Reaktivität gemessen. Die remittiert depressive Gruppe absolvierte darüber hinaus eine 16-monatige Katamnesephase.
Ergebnisse: Am Ende der stationären Behandlung stellte sich bei der Patientengruppe eine signifikante Reduktion der dysfunktionalen Einstellungen heraus. Die kognitive Reaktivität erwies sich
als bedeutsamer Prädiktor eines depressiven Rückfalls, insbesondere wenn die Anzahl negativer Lebensereignisse im Katamnesezeitraum berücksichtigt wurde.Schlussfolgerung: Kognitive Reaktivität wurde als wichtiger Prädiktor eines depressiven Rezidivs bestätigt.
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