Der Schmerz in der Musikgeschichte

Schmerzen gehören zu den intensivsten Empfindungen des Menschen. Deshalb fanden ihre Darstellungen schon früh Eingang in die Künste der Menschen. Mit dem Beginn des Barock begannen die Komponisten, menschliche Emotionen und Naturdarstellungen in ihren Werken musikalisch auszudrücken und auch erste Vertonungen von Schmerz sind in barocken Werken zu finden. In der Romantik drangen die Künstler mit neuen Ausdrucksformen tiefer in die Psyche ihrer Rezipienten vor. Schmerz intensivierte Sturm und Drang. neue dissonante Klänge erreichten das Unterbewusstsein der Hörer. Mit der Atonalität konnte Klang als Schmerz erfahrbar gemacht werden. Die neurophysiologischen Mechanismen der
Dissonanz- und Schmerzverarbeitung nutzen ähnlich neuronale Strukturen und neurochemische Grundlagen.

Thieme E-Journals – DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift / Abstract

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