Epidemiologische Forschung zu psychischen Erkrankungen

Die epidemiologische Forschung zu psychischen Erkrankungen in Deutschland ist außer Rand und Band. Die proklamierte Zunahme psychischer Erkrankungen ist ungefiltert in die öffentliche und wissenschaftliche Meinungsbildung eingedrungen, ohne dass bislang belastbare Nachweise für die Richtigkeit dieser Behauptungen vorgelegt wurden.

Es wird untersucht, ob die Datenbasis der von den Krankenkassen (KK) veröffentlichten Krankheitsartenstatistiken zuverlässige Informationsquellen für das behauptete Anwachsen der Neuerkrankungen bei psychischen Erkrankungen darstellen.

Das Auswertungsrationale der KK führt zu der irreführenden Annahme einer Zunahme von Neuerkrankungen. Dabei sind die ausgewerteten Arbeitsunfähigkeit(AU)-Fälle und deren Zunahme keine Krankheitsfälle im Sinne von Neuerkrankungen, sondern lediglich Krankheitsereignisse oder gar Mehrfachereignisse bei identischen Versicherten innerhalb eines Jahres.

Epidemiologische Forschung zu psychischen Erkrankungen – Springer

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