Validierung der computeradaptiven Assessmentprozedur RehaCAT hinsichtlich funktionaler und psychischer Belastungen bei Rehabilitanden mit muskuloskelettalen Erkrankungen

Die computeradaptive Assessmentprozedur RehaCAT, die nach den Kriterien des Rasch-Modells entwickelt wurde, ermöglicht eine psychometrisch hochwertige und ökonomische Erfassung der ICF-orientierten Konstrukte „Aktivitäten des alltäglichen Lebens“, „Funktionsfähigkeit obere Extremitäten“ und „Funktionsfähigkeit untere Extremitäten“ sowie „Depressivität“ in der orthopädischen Rehabilitation. Ziel dieser Studie war die Validierung und Bestimmung der multivariaten Zusammenhangsstruktur der RehaCAT-Dimensionen mit den Validierungsinstrumenten ODI, SF-12 und HADS-D bei Rehabilitanden mit muskuloskelettalen Erkrankungen (Erkrankungen der Wirbelsäule: 58,7%). Mittels Strukturgleichungsmodellen konnte bei N=184 Rehabilitanden (71,2% stationäre und 28,8% ambulante Rehabilitation) eine hohe konvergente und divergente Kriteriumsvalidität für den RehaCAT nachgewiesen werden. Im Gesamtmodell konnten vorwiegend durch die theoretisch postulierten Prädiktorkonstrukte 41% (Funk­tionsfähigkeit obere Extremitäten) bis 76% (Aktivitäten des alltäglichen Lebens) der Varianz der RehaCAT-Dimensionen vorhergesagt werden. Aufgrund der psychometrischen Fundierung, der Ökonomie und der Validität bietet der RehaCAT eine optimale Basis zur Erfassung zentraler ­ICF-orientierter Konstrukte in der orthopädischen Rehabilitation.

Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

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