Depressionen: Achtsamkeitsmeditation kann Rückfälle verhindern

Eine achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT), die speziell für die Rückfallprävention der Depression entwickelt wurde, hat in einer Vergleichsstudie im Lancet (1) vielen Patienten den Verzicht auf die ungeliebten Medikamente ermöglicht. Die MBCT (Mindfulness Based Cognitive Therapy) geht auf eine Idee des Oxford-Forschers John Teasdale zurück. Sie kombiniert Elemente der buddhistischen Meditation mit Erkenntnissen der kognitiven Verhaltenstherapie. Die Patienten erlernen in acht Gruppensitzungen Meditationstechniken. Sie sollen ihnen helfen, ein erneutes Versinken in ein grübelndes, negatives Denken zu verhindern, das ein Kennzeichen schwerer Depressionen ist. Gleichzeitig werden sie zu den Mechanismen der Depression geschult, damit sie einen drohenden Rückfall frühzeitig genug erkennen, um durch ihre Achtsamkeitsübungen gegenzusteuern.

Deutsches Ärzteblatt: Depressionen: Achtsamkeitsmeditation kann Rückfälle verhindern (10.05.2015)

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