Reha-Nachsorge – one size fits all? Analyse der Rehabilitanden, die nicht vom Reha-Nachsorgekonzept „neues Credo“ profitieren

Hintergrund: Das Nachsorge-Konzept „neues Credo“ wurde in einer kontrollierten Längsschnittstudie erprobt und evaluiert. Die Rehabilitanden der Interventionsgruppe konnten Reha-Inhalte und Reha-Ziele im Jahr nach der stationären Reha-Maßnahme signifikant besser im Alltag umsetzen und für diese Gruppe waren signifikant bessere Langzeiteffekte nachweisbar; jedoch profitierten nicht alle Rehabilitanden der Interventionsgruppe. Der Fokus der vorliegenden Analyse gilt dieser speziellen Subgruppe: Wodurch unterscheiden sich Rehabilitanden, die nicht vom „neuen Credo“ profitieren im Vergleich zu den Rehabilitanden, die daraus einen Nutzen ziehen?


Schlussfolgerungen: Rehabilitanden, die nicht vom neuen Reha- und Nachsorgekonzept profitierten, unterschieden sich weder in soziodemografischen noch in krankheitsspezifischen Merkmalen von den Erfolgreichen. Unterschiede in der Umsetzung der neuen Reha-Philosophie und ihrer einzelnen Bausteine in den Reha-Kliniken sind hingegen signifikant mit dem Eintreten von Erfolg oder Misserfolg assoziiert. Insgesamt legen die Ergebnisse unserer Studie eine flexibilisierte Ausgestaltung des Reha- und Nachsorgeangebots – dem jeweiligen individuellen Bedarf angepasst – nahe.

Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

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