Die Anwendung einer kunsttherapeutischen Intervention in der Psychoonkologie

Krebspatienten beschreiben während der akuten Behandlungsphase ihrer Erkrankung häufig einen Verlust von Autonomie. Ziel war es, die Wiedererlangung der Patientenautonomie mit der Entwicklung einer strukturierten kunsttherapeutischen Intervention zu unterstützen. Es wurde ein Manual der Intervention formuliert, kunsttherapeutische Interventionen aus diesem Anwendungsbereich verglichen, die Collage als zentrale Technik der Intervention untersucht und eine Patientenstudie durchgeführt. In den letzten drei Teilstudien kam die Qualitative Inhaltsanalyse zur Auswertung des Datenmaterials zum Einsatz. Die entwickelte Intervention, die kurze strukturierte Kunsttherapie (KSKT®), weist wichtige Qualitätskriterien für kunsttherapeutische Interventionen in der Psychoonkologie auf. Gleichzeitig stützt die Collage autonome Entscheidungsprozesse im bildnerischen Gestalten. Die qualitative Patientenstudie zeigte, dass Patienten von der Begleitung durch die KSKT® profitierten, indem sie eine größere Einflussnahme auf ihre Lebensgestaltung wahrnahmen.

Thieme E-Journals – Deutsche Zeitschrift für Onkologie / Abstract

Das könnte Sie auch interessieren:

(Comments are closed)