Tumormarker zur Früherkennung – sinnvoll oder sinnlos?

Die Früherkennung von Krebserkrankungen soll eine Senkung von Mortalität und Morbidität bewirken. Dies beinhaltet, dass die untersuchte Erkrankung effektiv in frühen Stadien behandelbar ist. Tumormarker haben sich als Instrument zum Screening von gesunden Populationen bisher nicht etablieren können, da ihnen Sensitivität und Spezifität fehlen. Um Tumormarker im Screening einzusetzen, müssen Marker oder Markerprofile mit hoher Sensitivität und Spezifität gefunden und wenn nötig wiederholt bestimmt werden. An neuartigen Tumormarkern könnten microRNA, Antikörper gegen Tumorantigene, zellfreie DNA oder auch Exosomen in Zukunft zur Verfügung stehen. In der Nachsorge von Krebserkrankungen kann die Überwachung eines Tumormarkers bereits heute zur Früherkennung von Rezidiven eingesetzt werden.

Thieme E-Journals – DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift / Abstract

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