Suchen
Als Mitglied anmelden
Interessante Veanstaltungen
- Derzeit sind keine Veranstaltungstermine bekannt.
Kategorien
Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Ziel: Der Beitrag untersucht, ob neurologische Patienten mit schlechterer Reintegrationsprognose (RTW-Prognose) stärker von einer medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitationsmaßnahme (MBOR) profitieren.
Methoden: Re-Analyse einer gepoolten Stichprobe zweier randomisiert kontrollierter Längsschnittstudien (N=442; Erhebungszeitpunkte: Reha-Beginn, 15 Monate nach Reha). Die differentielle Wirkung der MBOR wurde in Abhängigkeit von der RTW-Prognose mittels multipler linearer Regressionsmodelle überprüft. Als primäre Outcomes dienten die Fehlzeiten im Follow-up sowie die Körperliche und Psychische Summenskala des SF-36. Sekundäre Outcomes wurden über Strategien der Krankheitsbewältigung und arbeitsbezogene Einstellungen abgebildet.
Ergebnisse: Differentielle Effekte mit einer Überlegenheit der MBOR-Interventionen bei schlechter RTW-Prognose ließen sich für die Psychische Summenskala des SF-36 sowie die Skalen „Krankheitsbewältigung“ und „Arbeit als Ressource“ nachweisen. Keine prognosebedingt unterschiedlichen Effekte zeigten sich für die Fehlzeiten 15 Monate nach der Reha und die Körperliche Summenskala des SF-36.
Diskussion: Patienten mit neurologischen Erkrankungen profitierten in dieser Analyse dann von MBOR-Interventionen, wenn sie eine kritischere empirische RTW-Prognose besitzen. Allerdings muss dieser Befund aktuell auf die psychische Gesundheit reduziert werden. Damit werden bisherige Erkenntnisse aus anderen Indikationsbereichen unterstützt, die eine differentielle Wirkung der MBOR nahelegen.
Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract
Das könnte Sie auch interessieren: