Subjektives Gewichtsempfinden bei normalgewichtigen Erwachsenen – Ergebnisse aus der bundesweiten Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)

Diese Studie untersucht die Häufigkeit und soziodemografische Verteilung subjektiven Gewichtsempfindens bei 2 552 Teilnehmenden der bundesweiten DEGS1-Studie des Robert Koch-Instituts, Berlin im Alter von 18 bis 79 Jahren mit Normalgewicht (nach WHO-Klassifikation). Insgesamt schätzte sich knapp die Hälfte aller normalgewichtigen Erwachsenen – Männer wie Frauen – als „ein bisschen/viel zu dick“ oder „ein bisschen/viel zu dünn“ ein (diskordantes Gewichtsempfinden). Normalgewichtige Frauen bewerteten sich dabei mit 38,6% (95% KI: 35,7–41,6) ganz überwiegend als zu dick, während sich knapp ein Viertel der normalgewichtigen Männer als zu dünn bewertete, ein weiteres Fünftel jedoch als zu dick. Die Prävalenz diskordanten Gewichtsempfindens nahm bei beiden Geschlechtern mit zunehmendem Alter ab, der Sozialstatus war im multivariaten Modell kein signifikanter Prädiktor. Die Ergebnisse werden mit Blick auf Implikationen für Präventionsprogramme diskutiert.

Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract

Das könnte Sie auch interessieren:

(Comments are closed)