Konzept und Ergebnisse des Kompetenznetzes Schizophrenie

Hintergrund: Das Kompetenznetz Schizophrenie (KNS) wurde von 1999–2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel war es, eine bessere horizontale und vertikale Vernetzung der wesentlichen Einrichtungen zur Erforschung und Routineversorgung der Schizophrenie zu erreichen, um hierauf aufbauend offene Forschungsfragen zu bearbeiten, die Ergebnisse in die klinische Praxis zu transferieren und so die Versorgung und die Lebensqualität schizophren Erkrankter zu verbessern.

Ziel der Arbeit/Methoden: Im vorliegenden Beitrag werden das Konzept und die Arbeitsweise des KNS sowie dessen Ergebnisse anhand ausgewählter Forschungsprojekte dargestellt.

Ergebnisse:Das KNS umfasste etwa 25 inhaltlich, methodisch und organisatorisch eng aufeinander abgestimmte klinische Studien mit hoher Praxisrelevanz, die primär der Entwicklung und Evaluation neuer und bekannter diagnostischer und therapeutischer Ansätze, der Bestandsaufnahme und Verbesserung des Versorgungsgeschehens sowie der Bearbeitung von grundlagenwissenschaftlichen Fragen dienten. Dabei konnten viele substanzielle inhaltliche Beiträge zu hochrelevanten Problemstellungen geleistet werden, die zu einer Verbesserung der Versorgung psychisch Kranker führten oder führen werden.

Diskussion: Quantitative und qualitative Bewertungsparameter, wie wissenschaftliche Publikationen und Einwerbung von Folgeförderungen sowie Nachwuchsförderung, Öffentlichkeitsarbeit, Kongressaktivitäten und Gründung einer europäischen Schizophreniegesellschaft, belegen die erfolgreiche Arbeit des Netzwerks. Die eingeworbenen Folgeförderungen ermöglichen auch zukünftig die Fortsetzung der, durch das KNS angestoßenen, kooperativen Schizophrenieforschung in Deutschland, ohne diese notwendigerweise immer formal an das KNS zu binden.

Konzept und Ergebnisse des Kompetenznetzes Schizophrenie – Online First – Springer

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