Psychische Erkrankungen: Forschung dringend notwendig

Psychische und psychiatrische Erkrankungen sind weitverbreitet und zählen daher zu den Volkskrankheiten. Die demografische Entwicklung in westlichen Ländern und andere Faktoren deuten darauf hin, dass sich die Häufigkeit psychischer Erkrankungen weiter erhöhen wird. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf im Hinblick auf Forschung zur Diagnostik und Behandlung psychischer Erkrankungen und bezüglich des Ausbaus von Versorgungseinrichtungen.

Um psychische Erkrankungen besser verstehen und wirksam behandeln zu können, reichen punktuelle, isolierte Forschungsbemühungen allerdings nicht mehr aus. Vielmehr müssen Wissen, Erfahrungen und Mittel gebündelt sowie Ergebnisse und Erkenntnisse zusammengetragen und ausgetauscht werden, um durchschlagende Erfolge und Synergieeffekte erzielen zu können. In den letzten Jahren sind in Deutschland zu diesem Zweck mehrere Forschungsverbünde mit Schwerpunkten auf häufig vorkommenden psychischen und psychiatrischen Erkrankungen entstanden. Sie umfassen universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und sind in regional und überregional angelegten Forschungsverbünden organisiert. Sie werden zumeist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Aktuelle Projekte der Verbünde haben eine Laufzeit von 2015 bis 2019, wenn im Folgenden nicht anders angegeben.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Psychische Erkrankungen: Forschung dringend notwendig

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