Insomnie im Spannungsfeld von Neuro- und Sozialwissenschaften – Eine psycho-sozio-somatische Standortbestimmung

Die Insomnie stellt europaweit eine der häufigsten neuropsychiatrischen Störungen dar und ist mit einer Reihe gesundheitsrelevanter Probleme wie einem erhöhten Risiko für die Entstehung weiterer psychischer und organischer Erkrankungen vergesellschaftet. Eine Vielzahl organischer, sozialer und intrapsychischer Risikofaktoren ist an der Genese dieser Schlafstörungen beteiligt. Als wesentlicher Kernaspekt der Pathophysiologie der Insomnie kann das facettenreich beschriebene Hyperarousal gelten, das seine Entsprechung findet in einer Überaktiviertheit in verschiedenen Bereichen wie Kognitionen, Emotionen, neuronale Aktivität, der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse und einer Vielzahl weiterer neurovegetativer Parameter. Neuere Forschung dokumentiert neben Risikofaktoren für die Entstehung von Insomnien auch einige protektive Faktoren, die von sowohl individueller als auch gesellschaftlicher Relevanz sind.

Quelle: Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract

Das könnte Sie auch interessieren:

(Comments are closed)