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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Im Rahmen der vorliegenden quantitativen Untersuchung wurden die Daten von 746 Studierenden der Sozialen Arbeit hinsichtlich ihres aktuellen Stresserlebens, erlebter psychosozialer Belastungsfaktoren sowie deren Nutzung spezifischer Bewältigungsverfahren erhoben. Zum Einsatz kam die Perceived Stress Scale (PSS) sowie das Trierer Inventar zum Chronischen Stress (TICS). Die Ergebnisse zeigen, dass ein Drittel der Studierenden unter viel bis extrem viel Stress leidet. Ein Viertel fühlt sich deutlich überfordert und sozial überlastet. Psychosozialen Belastungen durch prägende Ereignisse in der Biografie (z. B. Tod oder psychische Erkrankung von nahen Angehörigen) sind weit mehr als die Hälfte der Studierenden ausgesetzt. Trotz deutlicher Belastungen hat nur ein Viertel schon einmal professionelle Unterstützung in Anspruch genommen. Studierende, die vorwiegend funktionale Bewältigungsstrategien nutzen, weisen u. a. ein geringeres Stressempfinden und geringere Überforderung als Studierende auf, die vorwiegend dysfunktionale Bewältigungsstrategien nutzen. Dieses theoretisch häufig beschriebene und empirisch fundierte Wissen sollte gewinnbringend im Hochschulkontext genutzt werden: Die vermehrte Implementierung von Seminaren zur Stressbewältigung im Studium liegt nahe – das Erlernen funktionaler Bewältigungsstrategien kann zu einer deutlichen Reduktion von Stress und Belastungen unter Studierenden beitragen. Zudem sollten niedrigschwellige psychosoziale Unterstützungsangebote implementiert und ausgebaut werden.
Quelle: Thieme E-Journals – Das Gesundheitswesen / Abstract
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