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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Hintergrund: Psychische Komorbiditäten sind als Risikofaktor einer weiteren Chronifizierung bei Rückenschmerz belegt. In diesem Beitrag wird untersucht, ob die im Entlassungsbericht dokumentierten psychischen Begleiterkrankungen einen zeitstabilen und von anderen Risikolagen unabhängigen Einfluss auf eine EM-Berentung haben.
Methodik: Aus einem Routinedatensatz der Deutschen Rentenversicherung wird eine Stichprobe von 10% gezogen. Verschiedene Risikolagen werden definiert und deskriptiv aufbereitet. Die Ereigniszeitanalyse wird durch Modellierung von Cox-Regressionen realisiert.
Ergebnisse: Jüngere Patienten (≤ 55 Jahre) mit mindestens einer psychisch komorbiden Störung haben eine 1,93-fach höhere Chance einer EM-Berentung im Nachbeobachtungszeitraum. Der Einfluss ist zeitstabil und unabhängig von anderen Risikolagen.
Schlussfolgerung: Ein Screening auf psychische Symptombelastung zu Beginn der Rehabilitation mit einer risikostratifizierten Therapie könnte zu einer Steigerung der Wirksamkeit beitragen.
Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract
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