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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Eine Physiotherapie hat in der bisher größten randomisierten Vergleichsstudie die Erholung von einem Supinationstrauma ohne Instabilität im Sprunggelenk nur unwesentlich beschleunigt. Laut der Publikation im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2016; 355: i5650) erholten sich in den ersten sechs Monaten weniger als die Hälfte der Patienten von ihrer „Verstauchung“.
Das Supinationstrauma, zu dem es durch eine Überbeanspruchung des Sprunggelenkes bei rasanten Sportarten, aber auch durch ein versehentliches „Umknicken“ im Alltag kommen kann, gehört zu den häufigsten Verletzungen des Bewegungsapparates. Bei einem Grad 1 (mechanisch stabiles Gelenk) oder 2 (leichte Gelenkinstabilität) erfolgt die Therapie heute in der Regel konservativ.
Häufig werden die Patienten nach der Notfallbehandlung mit einem Kompressionsverband und dem Ratschlag nach Hause geschickt, den Fuß hochzulagern, mit Eis zu kühlen und in den folgenden Tagen allmählich wieder zu belasten. Diese Selbsttherapie gilt nicht als sehr effektiv. Zwischen 30 und 70 Prozent der Patienten leiden über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren unter den Folgen des Supinationstraumas.Viele Ärzte verschreiben ihren Patienten deshalb eine Physiotherapie. Deren Wirkung ist allerdings kaum durch klinische Studien belegt, wie eine – allerdings schon einige Jahre zurückliegende – Meta-Analyse der Cochrane Collaboration ergab. Robert Brison von der Queen’s University in Kingston/Ontario und Mitarbeiter haben in den letzten Jahren die bisher größte Vergleichsstudie durchgeführt.
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