Tumorassoziierte Fatigue in der onkologischen Rehabilitation

Ziel: In der vorliegenden Untersuchung wird die Prävalenz von Fatigue in der stationären Rehabilitation beschrieben und der Zusammenhang mit der krebsspezifischen Behandlung untersucht.

Methodik: In einer multizentrischen Studie wurden Patienten mit unterschiedlichen Krebserkrankungen (27% Brustkrebs, 17% Prostatakrebs u. a.) mittels des Multidimensional-Fatigue-Inventory (MFI-20) befragt (N=693).

Ergebnisse: 51% der Patienten erlebten moderate bis schwere Fatigue (n=356). Patienten mit hämato-onkologischen Tumoren, Tumoren der weiblichen Gentalorgane und der Haut gaben die höchsten Belastungen an. Fatigue ist signifikant erhöht gegenüber der Allgemeinbevölkerung (p≤0,001). Einen substantiellen Einfluss auf Fatigue hat die Kombination aus Operation und Bestrahlung (p≤0,05).

Schlussfolgerung: Die hohe Prävalenz von Fatigue erfordert es, alle Patienten zu Beginn der Rehabilitation auf Fatigue zu screenen und Fatigue nach differenzialdiagnostischer Abklärung fest in die Behandlungspläne zu integrieren.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

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